Tipps und Entscheidungshilfen

Welches Angelkajak ist für mich das richtige, worauf muss ich noch achten?

Angelkajaks

Die Vorteile vom Kajakangeln sind unter anderen,

  • die hohe Mobilität, ob an Land beim Transport oder auf dem Wasser,
  • das geringe Eigengewicht im Verhältnis zum Boot, deren Größe und Tiefgang,
  • der leichte Transport – einfach auf dem Dach des Autos transportieren und ein schnelles Be- und Entladen durch eine Person,
  • die einfache Lagerung, z. B. in der Garage, Gartenlaube, Carport.

Aufgrund der leichten Manövrierfähigkeit und dem geringen Tiefgang kommen wir an abgelegene Orte und wenig beangelte Angelspots, an denen Boote aufgrund ihrer Größe und dem Tiefgang nicht in der Lage wären, zu manövrieren. Dank dieser Vorteile können wir in kürzester Zeit viele verschiedene Gewässer und Angelspots anfahren und ausangeln. Dabei ist es egal ob am See, Fluss oder Meer – die geringe Größe und das Gewicht ermöglichen es, das Kajak auch an kaum zugänglichen Stellen zu Wasser zu lassen. Slipanlage, Trailer, Anhängerkupplung uvm. sind beim Kajak (um die 40kg Gewicht) nicht zwingend notwendig. 

Die moderne Antriebstechnik ermöglicht einen ordentlich großen Wirkungsbereich mit dem Kajak. So kann man bei einer Tagestour im Sommer viele Kilometer zurücklegen.
Spontane Angelausflüge erlauben ohne große Planung und Vorbereitung einfach und schnell direkt vom Autodach auf das gewünschte Gewässer zu gelangen. Das ist eine Möglichkeit, die das Herz aufblühen lässt. Natürlich geht es aber auch anders. Einige Kajakangler rüsten ihr Gefährt fast besser aus, als es ein normales Angelboot hergibt.

Angelkajaks (Sit on Top-Kajaks) werden in 2 Gruppen unterteilt werden:

  1. Angelkajaks mit Tretantrieb

Beim Tretantrieb gibt es zwei Ausführungen. Die eine enthält eine Schraube ähnlich wie bei den Motorbooten. Hier treten wir in die Pedale ähnlich wie beim Fahrrad oder Ergometer. Bei der anderen Ausführung laufen zwei Flipper gegeneinander und sorgen so für den Vortrieb. Hier ist die Tretbewegung eher gradlinig wie beim Stepper, nur eben vertikal, da wir sitzen. 

  1. Paddel Angelkajaks

Angelkajaks die weiterhin klassisch mit einem Paddel angetrieben werden, die jedoch speziell für das Angeln konzipiert, durchdacht und dank der Ausrüstung daher auch für die anspruchsvollsten Angler interessant sind.

Kajak-Spezifikationen – Wähle das Kajak nach deinen Bedürfnissen: 

Lange Kajaks: Längere Kajaks gleiten besser auf dem Wasser und mit jedem Schlag insgesamt weiter als breitere Kajaks. 

Kurze Kajaks: sind einfacher zu lagern (denke an den Stauraum zu Hause), leichter und viel einfacher aus dem Wasser zu heben und auf dem Auto zu transportieren. Nachteil: man ist sehr wetterabhängig, denn höhere Wellen lassen kleinere Kajaks schnell zu ihrem Spielball werden.

Breite Kajaks: Je breiter das Kajak ist, desto stabiler wird es. Stabilität ist ein wichtiger Aspekt beim Angeln von Kajaks.

Schmale Kajaks: Diese Art von Kajaks gleiten viel besser als breitere Kajaks und sind schneller. Schmale Kajaks sind in der Regel auch manövrierfähiger mit dem Paddel als Antrieb. Nachteil ist, dass sie nicht mehr so kippstabil sind wie die breiteren Modelle.

Maximale Tragfähigkeit: Abhängig von der Bauart des Kajaks sind unterschiedliche Zuladungen möglich. Längere und breitere Kajaks tragen in der Regel das meiste Gewicht. Das ist für diejenigen entscheidend, die viel Angelausrüstung mitnehmen möchten. 

Zubehör

Die Auswahl des richtigen Kajaks für die eigenen Bedürfnisse ist der erste entscheidende Schritt, um damit gut viel Zeit auf dem Wasser zu verbringen. Aber jeder Kajakangler weiß auch, dass die richtigen Werkzeuge für den Job das Leben ein bisschen einfacher machen.

Sitzsystem: Ob Hochsitz oder Niedrigsitz – der richtige Sitz für das Kajak macht das Erlebnis noch viel besser und auch sicherer. Es gibt mittlerweile auch höhenverstellbare Sitze. Eine höhere Sitzposition bedeutet auch einen höheren Kipppunkt, sprich du bist bei höherem Wellengang deutlich kippinstabiler.
Ein gepolsterter Sitz ist unerlässlich, um den gefürchteten „Kajak-Hintern“ zu vermeiden. Ein zusätzliches Sitzkissen (Buttshield) hat zudem auch andere Vorteile.

Siehe auch: >> Buttshield, nur ein Kissen fürs Kajak?<<

Rutenhalter: Sind ein wesentlicher Teil der Ausrüstung für Angelkajaks. Es gibt eine große Auswahl an verschiedenen Stilen, Längen und Größen.

Ruder- und Pedalsystem bei Paddelkajaks: Bei langen Kajaks ist ein Rudersystem ein unglaublich wichtiges Teil der Ausrüstung. Es hilft, das Kajak in der Spur zu halten. Das Ruder wird über die Fußpedale gesteuert.

Echolote:

Wenn du ein Echolot verwendest, hast du beim Kajakfahren einen großen Vorteil. Es erlaubt dir unter Wasser zu „sehen“ und ist hilfreich, um großartige Angelplätze zu finden. Bei trüberen oder eingetrübten Gewässern schützt es zudem davor auf Grund zu laufen. Das ist vor allem bei Kajaks mit einem Tretantrieb wichtig.

Rettungsleine/Lifeline:

Mit einer Lifeline verbindest du dich mit deinem Kajak, um die Sicherheit zu erhöhen. Sehr wichtig, wenn du ins Wasser gefallen bist und das Kajak droht abzutreiben! Vor allem bei kaltem Wasser und frostigen Temperaturen ist die Lifeline lebenswichtig.

Schwimmweste… >>alles wichtige zum Thema Schwimmweste findest du hier<<

Drybag

Ein Faltsack, der dir wichtige Dinge immer trocken hält. Auch im Falle einer Havarie. Ob trockene Kleidung, Handy, Portemonnaie und/oder Papiere – ein oder mehrere Drybags sind schon ein Muss auf dem Kajak.

Weitere Details und viele Infos findest du auf dieser Webseite.